Blackjack zählt zu den international beliebtesten Kartenspielen, neben dem Poker. In den Casinos dienen halbrunde Tische als Spielfläche, an denen neben dem Spielleiter bis zu sieben Blackjack-Spieler Platz finden. Zum Blackjack werden sechs Pakete mit französischen Spielkarten mit jeweils 52 Blatt verwendet. Insgesamt sind also 312 Karten beim Blackjack im Einsatz. Zu Spielbeginn machen die Mitspieler ihren Einsatz.
Dann teilt der Spielleiter die Karten aus. Er legt vor sich selbst und vor jeden Spieler eine offene Karte. Danach erhalten alle Spieler eine zweite offene Karte; der Spielleiter bekommt jedoch zunächst keine zweite Karte. Im Anschluss kann jeder Spieler vom Spielleiter weitere Karten verlangen. Das Ziel ist es nämlich, mit allen Karten möglichst 21 Punkte zu erreichen beziehungsweise so nah wie möglich an 21 Punkte zu kommen, ohne den Wert zu überschreiten.
Beim Blackjack werden die Zahlenkarten je nach ihrem Augenwert gezählt, die Buben, Damen und Könige als 10 Punkte und das Ass entweder als ein Punkt oder als 11. Benötigt ein Spieler keine weiteren Karten, dann signalisiert er dies dem Spielleiter. Hat ein Spieler die 21 Punkte überschritten, dann hat er die Runde sofort verloren und verliert seinen Einsatz.
Wenn alle Blackjack-Spieler die gewünschte Anzahl an neuen Karten erhalten haben, gibt sich der Spielleiter seine zweite Karte. Ergeben seine beiden Karten zusammen 16 oder weniger Punkte, dann zieht er so lange eine neue, bis der Wert zwischen 17 und 21 liegt oder die 21 überschreitet. Bei ihm zählt das Ass immer als 11 Punkte, außer wenn er damit die 21 Punkte überschreiten würde.
In diesem Fall zählt das Ass als 1 Punkt. Überschreitet der Spielleiter die 21 Punkte, dann haben alle Spieler am Tisch gewonnen, deren Punktewert nicht 21 überschreitet. Liegt der Spielleiter zwischen 17 und 21 Punkten, dann haben diejenigen Spieler gewonnen, die zwischen der Punktezahl des Spielleiters und 21 Punkten liegen. Gewinner beim Blackjack bekommen ihren Einsatz und einen Gewinn in gleicher Höhe zurück. Wenn ein Spieler die gleiche Punktzahl hat wie der Spielleiter, dann erhält er seinen Einsatz ohne Gewinn zurück.
Das beste Ergebnis im Blackjack ist die namensgebende Kartenkombination. Ein Blackjack, bestehend aus einem Ass und einer Karte im Wert von 10 Punkten, bringt dem Spieler den anderthalbfachen Wert des Einsatzes als Gewinn. Hat der Spielleiter auch einen Blackjack, dann geht das Spiel unentschieden aus.
Blackjack ist zwar sehr vom Kartenglück abhängig, ist aber zugleich ein taktisches Spiel. Seinen Ursprung hat Blackjack in einem Spiel namens „Einundzwanzig“, das zum ersten Mal in einer spanischen Kurzgeschichte aus dem Jahr 1601 erwähnt wurde. Als Freizeitspiel ist Blackjack vor allem als „17 und vier“ bekannt.
Blackjack Factsheet
Allgemeines
Beim Blackjack sitzen maximal sieben Spieler dem Croupier gegenüber, wobei diese ausschließlich gegen den Croupier selbst antreten. Ziel des Spiels ist es, mit zwei oder mehr Karten möglichst nahe an 21 Punkte heranzukommen. Wer diesen Wert überschreitet, hat automatisch verloren.
Kartenwerte
Die Farben der Karten sind beim Blackjack unerheblich. Zahlen von zwei bis zehn besitzen ihren jeweiligen numerischen Wert, während sämtliche Bildkarten stets zehn Punkte wert sind. Das Ass nimmt eine besondere Funktion ein, da es je nach Spielsituation entweder ein oder elf Punkte wert ist.
Spielverlauf
Zu Beginn der Runde setzt jeder Spieler seinen Einsatz unter Beachtung der vom Casino festgeschriebenen Limits.
Der Dealer teilt zunächst jedem Spieler und anschließend sich selbst eine offene Karte aus. Im Anschluss erhalten alle, mit Ausnahme des Croupiers, eine weitere, verdeckte Karte, die auch als „Hole Card“ bekannt ist und nur vom jeweiligen Spieler eingesehen werden darf.
Nun kann jeder Spieler so lange eine weitere Karte ziehen („Hit“), bis dieser der Ansicht ist, dass er nahe genug an 21 Punkten ist. Möchte der Spieler keine weitere Karte aufnehmen, so spricht man auch von „Stand“. Wenn alle Spieler bedient sind, erhält der Dealer eine zweite Karte. Falls dieser weniger als 17 Punkte hat, muss er eine weitere Karte aufnehmen. Diese Regel ist auch als „dealer stands on soft 17″ bekannt. Hierbei existiert die Besonderheit, dass ein Ass des Dealers immer mit elf Punkten gewichtet wird, es sei denn, er würde damit die 21 Punkte überschreiten („Bust“).
Überkauft sich der Dealer, verliert dieser automatisch und sämtliche Spieler werden im Verhältnis 1:1 ausgezahlt. Hat der Dealer hingegen einen Blackjack, also eine Kartenkombination aus einem Ass und einem Bild oder aber einer 10, so verlieren alle anderen Spieler, es sei denn, ein Spieler kann ebenfalls einen Blackjack vorweisen. Ist Letzteres der Fall, kommt es zu einem Unentschieden („Push“) und der Spieler darf seinen Einsatz behalten. Bei einem Blackjack seitens des Spielers wird dieser im Verhältnis 3:2 ausgezahlt.
Besondere Spieloptionen:
- Verdoppeln (Double): Nach Erhalt der ersten Karte kann ein Spieler seinen Einsatz verdoppeln. Anschließend darf dieser dann allerdings nur noch eine weitere Karte ziehen
- Teilen („Split“): Bei zwei Karten gleichen Wertes kann der Spieler seine Hand teilen. In diesem Fall spielt man mit zwei unabhängigen Händen weiter und der Einsatz wird automatisch verdoppelt.
- Versicherung gegen Blackjack („Insurance“): Ist die erste Karte des Croupiers ein Ass, kann sich der Spieler gegen einen möglichen Blackjack des Dealers absichern und eine bestimmte Summe setzen. Tritt der Blackjack tatsächlich ein, so wird der Spieler im Verhältnis von 2:1 ausgezahlt, ansonsten ist die Versicherungssumme verloren. Hierbei sei allerdings angemerkt, dass ein Spieler nie eine Versicherung abschließen sollte, da der Casinovorteil 7,692 % beträgt und sich eine Versicherung somit nicht lohnt.