Kredit von privat für Existenzgründung: gute Alternative zum Bankkredit
Gerade für Existenzgünder ist ein Kredit von privat hilfreich. Eine Existenzgründung kostet fast immer Geld, denn nur die wenigsten Geschäftsideen lassen sich ohne Startkapital realisieren. Wie hoch die Gründungskosten sind, ist zwar individuell unterschiedlich – doch ob Marketingkosten zum Beispiel für die Erstellung einer Webseite, eines Logos oder einer Broschüre, Kosten für die Einrichtung eines Büros oder Ladens oder für die Entwicklung eines Produkts: Auf die eine oder andere Art wird so gut wie jeder Existenzgründer investieren müssen.
Perfekt sind die Voraussetzungen, wenn genug Eigenkapital vorhanden ist, um die Geschäftsidee umsetzen und das Unternehmen starten zu können. Doch in der Realität ist das leider nur selten der Fall, oft reicht das vorhandene Kapital nicht für die Existenzgründung aus.
Aufnahme von Krediten für einen soliden Start als Existenzgründer
Eine gängige Praxis zur Finanzierung einer Unternehmensgründung ist die Aufnahme eines Kredits. Doch gerade bei ungewöhnlichen Ideen oder Gründern, die ihre Existenz in Branchen gründen, die im Allgemeinen als nicht allzu lukrativ gelten, zum Beispiel die kreativen und künstlerischen Berufe, stellen sich Banken oft quer und lehnen den Kreditantrag ab. Auch wenn der Gründer nicht genügend finanzielle Sicherheiten bieten kann oder die Bank vom Businessplan nicht überzeugt wird, wird ein Kredit seitens der Bank verwehrt.
Ein Kredit von Privat kann für Existenzgründer und auch Freiberufler eine interessante Alternative zum Bankkredit sein, denn er ist deutlich einfacher zu bekommen, oft – je nach Vertragsinhalt – sogar ohne Schufa-Auskunft und auf Wunsch mit Sofortauszahlung.
Kredit von privat für Existenzgründung: Welche Möglichkeiten gibt es?
Bei einem Kredit von Privat vergibt nicht eine Bank ein Darlehen, sondern eine oder mehrere Privatpersonen. Dabei gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten.
Private Kreditgeber aus dem Familien- oder Freundeskreis
Die einfachste Möglichkeit ist, einen Kredit bei einer Person aufzunehmen, die man persönlich kennt, zum Beispiel einem Familienmitglied, Freund oder Bekannten. Trotz persönlicher Bekanntschaft oder sogar sehr enger privater Bindung sollte zwar hier ein schriftlicher Vertrag nicht fehlen, doch dieser kann sehr viel lockerer gestaltet werden als der Kreditvertrag mit einer Bank.
Auch bei der Zinsfestlegung profitiert der Kreditnehmer oft von dem persönlichen Verhältnis, denn Vertrauenspersonen liegt es meist schließlich am Herzen, den Existenzgründer bei der Verwirklichung seines Traums zu unterstützen. Und deshalb fallen die Zinsen bei einem Kredit von privat, den der Existenzgründer von einem Familienmitglied oder einem engen Bekannten erhalten hat, eher gering aus. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn die Zinsen bei einem recht hohen Kredit tatsächlich fast null betragen – dann könnte bei Nicht-Einhaltung der Freibetragsgrenzen nämlich eine hohe Schenkungssteuer fällig werden!
Private nicht-familiäre Kreditgeber
Doch nicht jeder hat Familienmitglieder oder Bekannte, die es sich leisten können, einen Kredit zu vergeben. Hier kommen dann natürlich nur fremde Personen als Kreditgeber infrage, die mit der Vergabe von Krediten von privat an Existenzgründer Kapitalerträge erwirtschaften möchten. Sie verleihen Geld, um Rendite aus den Zinsen zu erzielen, und sind außergewöhnlichen Ideen oder Menschen sehr oft aufgeschlossener als Banken. Da aber Privatpersonen, die Fremden ein Darlehen zur Verfügung stellen, ohne Bindeglied schwer zu finden sind, gibt es Portale wie Kredit-markt.eu, die über private Kreditgeber berichten, die einen Kredit von privat für Existenzgründung grundsätzlich bereitstellen.
Empfehlenswert: Ein Kreditvergleich vor der endgültigen Aufnahme
Eine Kreditaufnahme ist eine große Sache, die man niemals auf die leichte Schulter nehmen sollte – gerade dann natürlich, wenn es sich um besonders hohe Beträge handelt. Ein Vergleich unterschiedlicher Kreditgeber sollte die Voraussetzung eines jeden Vertragsabschlusses sein. Relevante Vergleichskriterien sind selbstverständlich die Zinssätze, aber auch andere Vertragsinhalte, zum Beispiel die Vereinbarungen zur Kündigung oder die Möglichkeit einer Sondertilgung. Ein professioneller Kreditvergleichsrechner fragt sämtliche relevante Daten ab und bietet passende Kreditgeber im Vergleich.
Vorsicht Kredithaie!
Ein ausführlicher Vergleich von privaten Krediten für die Existenzgründung ist auch deswegen wichtig, da sich auch zahlreiche Kredithaie mit diesen Krediten eine goldene Nase verdienen möchten. Es wäre überaus fahrlässig, als Existenzgründer einfach einen Kredit von privat aufzunehmen, ohne den Vertrag und dessen Inhalte komplett auf den Prüfstand gestellt zu haben.
Vertrauenswürdige Kreditgeber, die einen fairen Kredit von privat bereitstellen
Die Ablehnung eines Kredits zur Existenzgründung seitens der Bank bedeutet noch lange nicht, dass der schöne Traum des eigenen Unternehmens platzen muss. Es gibt auch im privaten Bereich Kredit- und Geldgeber, die absolut vertrauenswürdig sind – man muss nur bereit sein, die gewohnten Pfade zu verlassen und sich nach einem guten Partner umzusehen.
Zwar ist es in der Regel so, dass ein Kredit von privat, der einem Existenzgründer von einem nicht-familiären Kreditgeber bereitgestellt wird, eher höhere Zinssätze hat als ein herkömmlicher Bankkredit. Allerdings komplett ohne Fremdkapital zu starten, ist oft sehr viel schwieriger, als die höheren Zinssätze zu akzeptieren. Die privaten Kreditgeber haben oft nun mal ein höheres Ausfallrisiko, welches einer Bank oder einem gewerbsmäßigen Kreditinstitut zu hoch sein würde, um den Kredit zu bewilligen. Dafür ist es allerdings je nach Fall möglich, dass ein Kredit auch komplett ohne Schufa-Abfrage bereitgestellt wird. Nicht ohne Grund ist ein Kredit von privat im Volksmund auch als Kredit ohne Schufa oder Kredit ohne Bank bekannt.
Weitere gute Alternative: Crowdfunding
Gerade in den letzten Jahren und gerade bei Existenzgründern macht auch eine andere Form der Geldgebung von sich reden: Das Crowdfunding. Hierbei handelt es sich nicht um einen Kredit, denn das erhaltene Geld muss nicht zurückgezahlt werden. Die Geldgeber agieren hier eher als Förderer von Projekten, die sie interessant und unterstützenswert finden.
Auf Crowdfunding Plattformen können Existenzgründer ihre Ideen vorstellen und nach Menschen suchen, die das Vorhaben finanziell unterstützen möchten. Crowdfunding hat den entscheidenden Vorteil, dass eine Idee zugleich auch öffentlich bekannt wird. Und je mehr Förderer sich finden, umso erfolgversprechender ist ein Projekt natürlich auch. Anstelle von durch einige wenige Investoren, finanzieren sich Crowdfunding Projekte oft durch viele Menschen, die sich jeweils mit Kleinbeträgen beteiligen.
Fazit zum Kredit von privat für Existenzgründung
Wer als angehender Unternehmer von seiner Bank keinen Kredit für seine bevorstehende Existenzgründung erhält, muss nicht verzagen. Denn glücklicherweise gibt es auch private Kredite für die Existenzgründung. Werden diese von Familienmitgliedern oder Bekannten bereitgestellt, sind diese Kredite auch noch angenehm günstig, was die Zinslast anbelangt. Allerdings können Existenzgründer auch über nicht-familiäre private Kreditgeber interessante Darlehen erhalten, wenngleich die Zinssätze in dem Fall höher liegen sollten als bei einem herkömmlichen Kredit von der Bank.
Wichtig vor Aufnahme eines privaten Kredits ist, alle Paragrafen, Konditionen und Details des Kreditvertrags zu überprüfen und auch verschiedene Kreditangebote miteinander zu vergleichen. Damit der Existenzgründer auch den für seine Verhältnisse besten Kredit von privat erhalten kann.