PASSENDEN KREDIT FINDEN

Den passenden Kredit finden

Wer mit dem Gedanken spielt, einen Kredit aufzunehmen, kann derzeit gute Konditionen erwarten. Das liegt vor allem an den niedrigen Zinssatz durch die Europäische Zentralbank. Während viele Sparer ächzen, freuen sich (potentielle) Kreditnehmer.

Dennoch bedeutet der niedrige Zinssatz nicht, dass alle Banken die besten Konditionen bei den Finanzierungen anbieten. Nur wer im Vorfeld einen Kreditvergleich anstellt, findet am Ende einen für ihn passenden Kredit.

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Sauer macht lustig und vergleichen macht günstige Zinsen 🙂

Welche Darlehen gibt es?

Zuerst ist es wichtig, dass sich der potentielle Kreditnehmer überlegt, für welche Anschaffung der eine Finanzierung benötigt. Viele Banken bieten unterschiedliche Kredite an – es gibt den Autokredit, den Immobilienkredit oder auch die Finanzierung ohne Verwendungszweck. Diesen bezeichnen die Banken gerne als Sofortkredit.

Wobei – Ratenkredite sind es allesamt, denn jede Finanzierung wird mit monatlichen Zahlungen getilgt. Der Unterschied besteht oftmals bei der Zinsgestaltung. Bei Immobilienkrediten liegt der Zinssatz relativ niedrig – bei Autokrediten ist er etwas höher, wobei die Finanzierung ohne Verwendungszweck hingegen (erfahrungsgemäß) den höchsten Zinssatz aufweist. Entscheidet sich der Kunde für einen Kreditvergleich oder Baukreditrechner im Internet, bemerkt er aber schnell, dass die Zinsen nicht alles ausmachen.

Wer vergleicht, spart Geld

Beim Vergleich der unterschiedlichen Finanzierungen ist es ratsam, dass der Kunde auf die getätigte Endsumme achtet. Wie hoch ist die Finanzierungssumme am Ende der Laufzeit? Hier ist es gut möglich, dass nicht die Finanzierung mit dem niedrigsten Zinssatz gleichzeitig auch die geringste Gesamtkreditsumme veranschlagt. Oftmals haben Finanzierungen, mit etwas höheren Zinssätzen, am Ende eine geringere Gesamtkreditsumme.

Doch warum ist das so? Das liegt in erster Linie an diversen Nebengebühren und Spesen. Viele Banken präsentieren die monatliche Belastung. Diese monatliche Rate zeigt aber nicht auf, dass alle drei Monate eine Kontoführungsgebühr zu entrichten ist. Die Rate zeigt auch nicht etwaige Bearbeitungskosten im Vorfeld auf.

Oftmals präsentieren sich Banken mit attraktiven monatlichen Raten – vergessen aber zu erwähnen, dass diverse Zahlungen noch nicht berücksichtigt sind. Eine Bearbeitungsgebühr in der Höhe von 3,6 Prozent, eine Kontoführungsgebühr von über 10 Euro im Quartal sowie auch etwaige „sonstige Spesen“ zwischen 0,5 Prozent und 1,2 Prozent der Finanzierungssumme lassen diese teuer werden.

Kreditfinanzierungsangebote sollten verglichen werden

Der Kreditrechner zeigt schamlos auf, wie teuer manche Unternehmen ihre Kredite an den Mann oder die Frau bringen möchten. Andererseits gibt es auch die Möglichkeit, direkt bei der Hausbank – oder der Bank seiner Wahl – nachzufragen. Hier wird man unterschiedliche Meinungen und Angebote wahrnehmen – oftmals weichen diese radikal von den Online-Ergebnissen ab. Das liegt einerseits daran, da die Bank gerne mit höheren Zinsen beginnt – und hofft, dass der Kreditnehmer die Finanzierung als günstig erachtet.

Mit einem Ausdruck über günstige Konditionen in der Hand, hat der Kunde die Möglichkeit, dass er sehr wohl den Bankberater in die Enge treibt. Bietet die Bank XY etwa 20 Prozent günstigere Kreditraten an, hat der Bankberater vor Ort nur zwei Möglichkeiten: Entweder er bleibt hart und verzichtet auf das Geschäft, oder er versucht dem Kunden entgegenzukommen. Diese Taktik trägt sehr wohl Früchte, da bei der Kreditvergabe und den Zinsen immer wieder ein Spielraum ist.

Fixzinssatz oder variabler Zinssatz?

Eine weitere Frage, die sich der Kunde selbst beantworten muss, ist die Tatsache, ob er sich für einen Fixzinssatz oder variablen Zinssatz entscheidet. Beide Möglichkeiten weisen Vor- und Nachteile auf, die der Kunde schlussendlich individuell für sich entscheiden muss.

Beim Fixzinssatz weiß der Kreditnehmer, wie hoch die monatliche Rate ist – der Fixzinssatz wird oftmals für zwei Jahre abgeschlossen. In dieser Zeit gibt es keine Zinsveränderungen. Das hat den Vorteil, dass bei etwaigen Zinssteigerungen durch die Europäische Zentralbank, der Kunde nicht betroffen ist. Das kann aber auch ein Nachteil sein – vor allem dann, wenn die Zinsen sinken und der Fixzinssatz in seiner Höhe unverändert bleibt. Der Nachteil: Schließt der Kreditnehmer den Fixzinssatz für mehrere Jahre ab, ist es nicht möglich, die Finanzierung vorzeitig zu tilgen.

Wünscht der Kreditnehmer eine vorzeitige Tilgung der Finanzierung, muss dieser die ausstehenden bzw. anfallenden Zinsen ebenfalls bezahlen, sodass die frühzeitige Beendigung der Finanzierung ohne finanziellen Vorteil für den Kunden ist. Beim variablen Zinssatz hingegen hat der Kreditnehmer immer die Möglichkeit den offenen Betrag zu tilgen. Der Nachteil (oder Vorteil): Bei Zinsveränderungen steigt – oder fällt – der Zinssatz.

Die Entscheidung der Finanzierungshöhe

Der Kreditnehmer hat – vor der Unterfertigung des Kreditvertrages – einige Dinge zu berücksichtigen. Wie hoch soll die Finanzierung sein – ist überhaupt die Bonität für eine dermaßen hohe Finanzierung gegeben? Je höher die Finanzierung, um so besser sollte die Bonität sein. Das bedeutet, dass bei der Kreditantragstellung auch ein Beleg über diverse Eigenmittel vorliegen sollte. Bei höheren Finanzierungen (vor allem bei Immobilien) benötigt die Bank als Sicherheit eine Ablebensversicherung.

Diese kann mit der Lebensversicherung gekoppelt sein oder auch als reine Kreditversicherung existieren. Der Kreditnehmer muss daher im Vorfeld alle Einnahmen, die er hat, den Ausgaben gegenüberstellen und mit dem Bankberater (oder Finanzberater) erkennen, wie hoch eine etwaige Finanzierung ausfällt. Grundsätzlich sollte die Bemessung nicht zu knapp sein, da ansonsten – durch unvorhergesehene Ereignisse – eine Geldnot und die Gefahr der Nichtrückzahlung besteht.