Günstige Kredite per Kreditvergleich finden

von | Dez 3, 2020 | Spartipps

Viele Menschen reagieren skeptisch, wenn sie das Wort „Kreditvergleich“ hören. Andere wissen nicht, was sie damit anfangen sollen. Dabei handelt es sich beim Kreditvergleich um eine praktische Sache, die den Kreditnehmern viel Zeit und Geld ersparen kann.

Die EZB hat den Leitzinsen immer noch nicht angehoben. Was bedeutet das für die Verbraucher? Geldanlagen sind miserabel verzinst. Oft übersteigen die Bearbeitungsgebühren und die sonstigen Kosten die Rendite. Dafür sind aber die Kredite äußerst günstig!

Aktuell kann man schon ab einer Verzinsung von 1,9 Prozent Geld aufnehmen. Das hat es selten gegeben. Man weiß auch nicht, wie lange die Zentralbanken ihren Niedrigstkurs noch beibehalten wollen. Wer also den Traum von den eigenen vier Wänden oder den Start in die Selbstständigkeit schon länger plant, sollte nicht zögern. Jetzt ist der richtige Moment!

Der Weg zur lokalen Hausbank ist (häufig) keine gute Idee

Wenn früher jemand einen Kredit benötigte, war der Weg zur Hausbank die nächste logische Konsequenz. Auch heute gehen noch viele Menschen diesen Weg. Sei es, weil sie nichts anderes kennen. Sei es, weil sie ihrem Bankberater vertrauen.

Diese Vorgehensweise hatte wohl irgendwann ihre Berechtigung, ist mittlerweile aber obsolet. Denn was tut der Bankberater? Er empfiehlt seinem Kunden natürlich ein Produkt aus seinem Hause. Was anderes darf er gar nicht und kann es auch gar nicht. Der Kunde kann somit allein aus den Offerten dieser einen Bank wählen.

Da es sich, wohlgemerkt, um eine Filialbank handelt, sind es auch nicht gerade die günstigsten Offerten. Der betreffende Kreditnehmer schneidet sich durch den Weg zur Hausbank von einer Fülle an Angeboten ab, die preiswerter wären und zudem besser zu ihm und seinen Vorhaben passen würden.

Wovon hängen die Kreditkosten ab?

Die Kosten hängen u. a. von den Kreditnehmern ab, von ihrem Beruf, ihrem Alter, der benötigten Summe, den gewünschten Rückzahlungsmöglichkeiten (insofern diese wählbar sind), dem jeweiligen Vorhaben usw.

Ein Beamter, zum Beispiel, der endlich seinen Traumwagen erwerben möchte, bekommt einen günstigeren Kredit, als ein Startup-Unternehmer, der auf neue Technologien setzt, die noch nicht erforscht sind. Dann kommt es noch auf den Eigenkapitalanteil an.

Je geringer der ist, desto teurer ist der Kredit und desto restriktiver sind die Konditionen. Bei älteren Menschen rechnen Banken mit einem höheren Ausfallrisiko, welches sie sich entsprechend bezahlen lassen. Das sind nur ein paar Beispiele für die Zusammensetzung der Kreditkosten im Kontext mit Eigenschaften der Kreditnehmer.

Die Kreditkosten variieren zudem sehr stark mit den jeweiligen Kreditgebern. Dazu gibt es unendlich viele Offerten auf dem Markt. Somit ist es für Konsumenten äußerst schwierig, oder gar unmöglich, sich einen Überblick zu verschaffen.

Per Kreditvergleich Zeit und Geld sparen

Eine Lösung für das Problem mit dem Überblick bieten Kreditvergleiche. Diese findet man im Internet und sie sind vollkommen kostenfrei. Dazu kann man sie jederzeit unverbindlich durchführen. Verbraucher müssen nicht fürchten, nach einem Kreditvergleich für ein Produkt verpflichtet zu sein. Was sie anschließend machen und für welchen Kredit sie sich entscheiden, ist ihnen überlassen.

Jedenfalls lassen sich mit einem Kreditvergleich sehr viele Offerten, mehrere dutzend, auf einen Klick, in Sekundenschnelle vergleichen. Das spart viel Zeit und Zeit ist, wie wir wissen, Geld.

Darüber hinaus sparen Konsumenten noch einmal Geld, indem sie einen günstigen Kredit ausfindig machen. Die Ersparnisse können – je nach Vorhaben usw. – im vierstelligen Bereich liegen. Also lohnt es sich, einen Kreditvergleich vorzunehmen. Man hat ja schließlich nichts zu verlieren.

Wie funktioniert solch ein Vergleich?

Ein Kreditvergleich ist in der Regel ein Formular im Internet, wo Kreditkunden die Eckdaten ihres Wunschkredites angeben können, wie Kreditsumme, Höhe der Rückzahlungsraten, Beginn der Rückzahlung usw. Dazu geben sie auch noch paar personenbezogene Daten ein, wie Alter und Beruf.

Dank einer hochkomplexen Software, die auf mehrere hundert Kreditangebote Zugriff hat, wird anschließend in Sekundenschnelle berechnet, welcher Kredit, für die jeweilige Person infrage kommt und auch noch, welches der infrage kommenden Angebote, das jeweils günstigste ist. Als Ergebnis zeigt der Kreditvergleich den jeweiligen Konsumenten eine überschaubare Anzahl von Offerten an, die am besten zu ihnen passen und am preiswertesten sind.

Vergleichsarten

Grob unterteilt, gibt es zwei Arten von Kreditvergleichen: Die erste Art ist komplett unverbindlich. Sie verläuft, wie oben beschrieben. Die betreffenden Personen müssen dort nicht einmal Namen und Adresse eintragen. Dann gibt es noch eine zweite Art von Kreditvergleich, wo die Nutzer schon persönliche Angaben machen müssen (wie Name, Geburtstatdatum, Anschrift, E-Mail-Adresse).

Im Anschluss bekommen sie dann eine E-Mail mit den Ergebnissen zugesandt und werden gefragt, wie das Ganze weiter gehen soll, bzw. für welches Produkt sie sich entschieden haben. Wenn sie sich für keine der Offerten aus dem Vergleich entschieden haben sollten, ist das auch kein Problem.

Aber wenn sie eine ausgewählt haben, dann wird der Kontakt zu dem Anbieter hergestellt. Also besteht auch bei den Vergleichen, wo die Verbraucher ihre Daten eingeben, keine Verpflichtung.

Wieso sind Kreditvergleiche kostenfrei?

Wie können Anbieter etwas kostenfrei und häufig auch noch völlig unverbindlich zur Verfügung stellen? Warum machen sie das? Wovon leben sie? Das sind alles berechtigte Fragen. Nun, das System mit den Kreditvergleichen funktioniert folgendermaßen: Die Betreiber der Vergleiche haben ihre Vergleichssoftware mit den Offerten von hunderten Kreditgebern verknüpft.

Sobald ein Kreditnehmer einen Vergleich durchführt und aufgrund dessen eine Offerte, die der Vergleich errechnet hat, anklickt, bekommt der Betreiber Provision. So funktioniert das bei den komplett unverbindlichen Vergleichen. Bei den Vergleichen, bei welchen die Suchenden Namen und andere Daten eingeben müssen, verdienen die Betreiber etwas mehr Geld und die Provision steigt, wenn tatsächlich ein Sale zustande kommt.

Bei der zweiten Version sind die Verdienstchancen für die Vergleichs-Betreiber höher, da Menschen häufiger die schnellen unverbindlichen Kreditvergleiche vornehmen, als ihre Daten einzugeben. Und auch da personenbezogene Daten sehr viel Wert sind.

Damit werden Riesengeschäfte gemacht und das nicht nur im Bereich der Kreditvermittlung. Solange das Ganze freiwillig und legal abläuft und dadurch Menschen zu ihren gewünschten Angeboten gelangen, ist dagegen nichts einzuwenden.

Auf jeden Fall haben seriöse Kreditvergleiche nichts mit dem illegalen Datenhandel zu tun. Die Menschen geben ihre Daten nämlich – wie bereits erwähnt – gar nicht, oder bewusst und freiwillig an.

Begrenztes Angebot

Nach diesen Ausführungen bleibt doch noch eine Frage offen, bzw. ein Einwand, der durchaus berechtigt ist. Die Vergleichssoftware vermag zwar mehrere hundert Offerten zu verifizieren, allerdings erfasst sie noch nicht alles, was auf dem Markt vorhanden ist. Klar, auch Technik hat ihre Grenzen. Zudem kann sie nur die Offerten erfassen, mit deren Emittenten der Vergleichs-Betreiber Verträge hat.

Ansonsten wird es nichts mit seiner Entlohnung. Also sind die Vergleiche begrenzt. Nun muss man aber in Betracht ziehen, dass ein einziger Mensch, ohne sonderliche Kenntnisse über Kredite und überhaupt über Finanzen, nicht in der Lage ist, zwei Offerten sinngemäß zu vergleichen, geschweige denn hunderte.

Und gehen wir mal davon aus, dass es sich um eine Person handelt, die was Finanzen angeht, sehr versiert ist:  Sie wird mit viel Mühe und einen enormen Zeitaufwand eventuell drei bis fünf Angebote vergleichen können. Und trotz aller Versiertheit bleibt noch die Gefahr, dass sie sich verrechnet oder was verwechselt. Fehler sind menschlich. In dem Fall können sie aber sehr teuer werden.